Der Traum vom Fliegen ist fast so alt wie die menschliche Gesellschaft selbst. Schon 2200 Jahre vor unserer Zeitrechnung entstand der summerische „Etana-Mythos“, in welchem der Hirte Etana für seine kinderlose Gattin „das Kraut des Gebärens“ vom Himmel herunterholen will, aber mit dem Adler, auf dem er reitet, kurz vor dem Ziel abstürzt. Belegt ist diese Geschichte anhand eines erhalten gebliebenen Reliefs, das sich heute im „Otto-Lilienthal-Museum“ in Anklam befindet. Im 5. Jahrhundert v. Chr. ließen Chinesen aus rituellen Gründen von ihnen geschaffene Fluggeräte in Drachenform in die Luft steigen.
Aber auch in Europa träumte man zu Beginn der Zeitenrechnung von fliegenden Menschen. So berichtete der römische Dichter Ovid vom alten griechischen Sagenmythos um Dädalus und Ikarus. In diesem bauen sich Vater und Sohn Flügel aus Wachs und Federn, um der Gefangenschaft des Minotauros zu entfliehen. Im 13. Jahrhundert beschäftigte sich der eng-lische Franziskaner Roger Bacon mit Prognosen zur Entwicklung von Flugmaschinen und Marco Polo berichtete erstmals über die in China seit Jahrhunderten stattfindenden Drachenaufstiege.
Einer der ersten, der den Wunsch des Fliegens mit technischen Überlegungen anging, war Leonardo da Vinci. Zwischen 1486 und 1513 erfand und zeichnete er futuristisch anmutende Schwingenflugzeuge, einen Hubschrauber und einen Fallschirm, befasste sich mit Strömungsuntersuchungen und Stromlinienkörpern. Als Antrieb wählte da Vinci breite Propeller und Luftschrauben. Auch wenn keines seiner Modelle in der Realität flugtauglich gewesen wäre, hätten doch seine kreativen Vorschläge und seine mathematisch-ingenieurwissenschaftliche Methodik richtungweisend sein können, gerieten jedoch bis Ende des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit.
Über zweihundertfünfzig Jahre später, am 4. Juni 1783, präsentierten die französischen Brüder Montgolfier erstmals ihre „Montgolfière“, einen Heißluftballon. Mit diesem wurden wenige Monate später die ersten tierischen Passagiere und dann am 19. Oktober und am 21. November 1783 die ersten Menschen in die Höhe befördert. 1804 montierte Sir Georg Cayley, heute als „Vater der Aeronautik“ bezeichnet, ein unbemanntes Gleitflugmodell. Der Schweizer Jakob Degen konstruierte 1807 ein Schlagflügelflugzeug, 1808 ein Fluggerät mit einem Wasserstoffballon und 1816 eine Luftschraube mit Uhrwerkantrieb. Und am 31. Mai 1811 ging Schneidermeister Albrecht Ludwig Berblinger in die Geschichte ein: In Anwesenheit der Bevölkerung sowie der königlichen Familie stieg er mit seinem Flugapparat auf die Adlerbastei in Ulm, um über die Donau zu fliegen. Doch der „Schneider von Ulm“ hatte nicht mit den ungünstigen Windverhältnissen gerechnet und stürzte, von der Menge verspottet, in den Fluss. Sein Apparat allerdings wird gegenwärtig als flugfähiger Hängegleiter eingeschätzt.
Mehr Glück war später allerdings dem Flugpionier Otto Lilienthal beschieden. Ab 1891 führt er in den weiten luftigen Landschaften im Nordosten Deutschlands erfolgreiche Gleitflüge durch, nachdem er lange Zeit den Vögeln die Kunst des Fliegens abgeschaut hatte. Langsam und systematisch erkundete er so die Gesetze des Fluges und schuf damit ein Grundlagenwerk über die Aerodynamik.
Den letztendlich entscheidenden Fakt in der Entwicklung der Luftfahrt stellte jedoch der 1883 vom Deutschen Gottlieb Daimler erfundene Verbrennungsmotor dar, der durch sein günstiges Verhältnis zwischen Leistung und Gewicht für die Luftfahrt die geeignete Antriebskraft der Flugapparate werden sollte. Vier erfolgreiche Flüge, die die Brüder Wright am 17. Dezember 1903 im amerikanischen North Carolina durchführten, gelten heute als der Beginn des gesteuerten Motorfluges. Ab 1910 etablierte sich in verschiedenen Staaten eine Luftfahrtindustrie, die immer bessere und innovativere Flugzeugmodelle konstruierte und auf den Markt brachte, was es ab 1920 erlaubte, eine sich nun stetig steigernde und weltweite Passagierluftfahrt aufzunehmen.
Um 1900 und bis zur technischen Reife der Verbrennungsmotoren gab es allerdings noch die verschiedensten Versuche und die interessierte Weltöffentlichkeit konnte so manche seltsame Flugmaschinenkonstruktion bestaunen. Einer dieser damaligen Flugpioniere, Erfinder und Techniker war der am 17. Februar 1867 in Marienbad (heute: Mariánské Lázně, Tschechien) geborene Maschinenbau-Ingenieur Emil Karel Némethy. Er hatte in Pilsen Mathematik und an der Technischen Universität von Budapest Maschinenbau studiert. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts befasste er sich mit theoretischen und technischen Fragen zum Fliegen. Um 1899 konstruierte er einen motorisierten Drachenflieger – das so genannte „Flugrad Némethy“. Zwar ist dieses nie geflogen, jedoch führte es Némethy zu neuen Erkenntnissen im Bau von Fluggeräten und bei der Berechnung der Auftriebskraft, für die er eine spezielle Formel entwickelte. Als erster verwendete er zudem ein leichtes Stahlrohr an Stelle des bisher genutzten Holz oder Bambus.
1899 konstruiert, fand „Némethys Flugrad“ größeres Interesse, nachdem dieses „fliegend“ (in einer Bildmontage)
in der Leipziger „Illustrirte Zeitung“ Nr. 3023 vom 6. Juni 1901 abgebildet und beschrieben worden war. (Sammlung Dirk Reinhardt)
Auch sein zweites Fluggerät, der „Pfeilflieger“ von 1903, legte nur unbemannte Gleitflüge zurück. Ein drittes Exemplar, 1910 gebaut und mit einem der 1909 vom italienischen Ingenieur und Motorrad-Rennfahrer Alessandro Anzani gefertigten W-Motoren (ein Hubkolbenmotor mit drei in Form eines „W“ angeordneten Zylinderreihen) ausgestattet, ging zu Bruch. Damit waren Némethys finanzielle Mittel erschöpft, so dass es ihm nicht mehr möglich war, die Ergebnisse seiner Forschungen in die Praxis umzusetzen. Das gelang jedoch kurz darauf dem Rumänen Aurel Vlaicu mit seinem auf Némethy`s Ideen beruhenden „Vlaicu II“-Flugzeug, das im April 1911 erstmals flog.
Oben und unten: 1904 stellte Némethy seinen zweiten Flugapparat, den „Pfeilflügler“, vor.
Ausschnitte aus „Illustrirte Zeitung“ Nr. 3159 vom 14. Januar 1904
Neben einigen Zeitschriftenartikeln über Emil Némethy veröffentlichte jener selbst mehrere Schriften: So erschien 1903 im Leipziger Verlag von J.J. Weber „Die endgültige Lösung des Flugproblems“. Im Eigenverlag brachte er 1911 „Die endgültige Lösung des Flugproblems. Zweiter Teil (Gesammelte Aufsätze des Verfassers, welche die vollständigen Beweise für die Richtigkeit der im ersten Teil aufgestellten Flugtheorie und für die Priorität des Verfassers erbringen und den Weg zur Ausgestaltung des Flugverkehrs in größtem Maßstabe weisen)“, „Das Fermat-Problem (eine mathematische Abhandlung, 1920)” sowie „Der Schwebe-Effekt. Die Aufhebung der Gravitation“ (1937) heraus.
Weiterhin sind zahlreiche Patente unter seinem Namen bekannt. Denn Némethy war nicht nur ein Flugpionier, der sein Vermögen für das „Hobby“ Luftfahrt ausgab, sondern auch ein erstklassiger Maschinenbauingenieur. Spezialisiert auf Maschinen und Ausrüstungen zur Herstellung von Papier, hatte er es durch die Einführung vollkommen neuer Technologien in der europäischen Papierproduktion zu hohem fachlichen Ansehen gebracht. Und zum Leiter der „Cellulosefabrik P. Piette“ in Pilsen.
Oben: Emil Némethys Buch „Die endgültige Lösung des Flugproblems“ erschien 1903 im Leipziger Verlag von J. J. Weber. (Faksimile)
Unten: Emil Némethy`s Patentschrift Nr. 129943 von 1901 zu einem Stoffreiniger und die Beschreibung einer weiteren seiner Erfindungen
zur Zellstoffproduktion von Dipl. Ingenieur Alfred Haussner, in: „Neuerungen in der Papierfabrikation.“ („Dinglers Polytechnisches Journal“, 1892)
In dieser Stellung erreichte ihn Anfang 1890 ein Angebot der japanischen Regierung. Japan befand sich damals gerade in der so genannten „Meiji-Ära“, einer Periode der japanischen Geschichte, die den Zeitraum der Regentschaft des Kaisers Mutsuhito (Meiji genannt) von 1868-1912 umfasst. In dieser Epoche endete die über zweihundertjährige, fremdenfeindliche Abschottungspolitik Japans und machte aus dem rückständigen Feudalstaat eine moderne imperiale Großmacht.
1887 war die „Fuji Paper Company“ gegründet worden, die ihr erstes Werk am 4. Januar 1890 in Betrieb genommen hatte. Némethy nahm den angebotenen Beratervertrag „als Papiertechniker“ an und arbeitete ab dem 4. März 1890 in Japan. Auch während seiner dortigen Anstellung meldete er entsprechende Patente an, insbesondere in den technischchemischen Verfahren der Zelluloseherstellung. Némethy verließ Japan nach erfolgreicher Arbeit am 7. Mai 1892. Zurück in Pilsen heiratete er im gleichen Jahr Anne Schneider. Ein Jahr später sollte Némethy dann in Deutschland in Erscheinung treten.
Unten: Emil Némethy während seiner Zeit in Japan auf einer Ansichtskarte aus seinem Fotoalbum im
„Hopp Ferenc Asian Art Museum“ („Hopp Ferenc Ázsiai Művészeti Múzeum“) in Budapest.
Repro via Bernd Lepach
1893 war das Jahr, in dem im Trebsener Vorort Pauschwitz in der dortigen, direkt an der Mulde gelegenen Fabrik „Wiede & Söhne“ am 9. November das allererste Papier erzeugt wur-de. Das mittlerweile unter „Julius Schulte Trebsen“ firmierende Unternehmen feiert 2018 das 125. Jubiläum dieses Ereignisses. Bereits 1888 hatte Bergwerks- und Papierfabrikbesitzer Anton Wiede das Recht zur Wassernutzung der Mulde in Pauschwitz erworben und ließ hier in den folgenden Jahren ein Werk errichten, welches seinen Söhnen Johannes und Alfred die berufliche Selbständigkeit ermöglichen sollte.
Unten: Briefkopf mit einer gezeichneten Ansicht der Papierfabrik „Wiede & Söhne“ in Trebsen-Pauschwitz und auf einem Foto von Osten her gesehen im Jahre 1895. (Brief aus Sammlung Dirk Reinhardt; Foto aus Sammlung Jürgen Heinze)
Besonders Johannes Wiede, der 1920 alleiniger Betriebseigner wurde, war neuen Technologien gegenüber sehr aufgeschlossen und beachtete internationale Tendenzen. Vor der Aufnahme seiner Tätigkeit in Pauschwitz hatte er sich auf Studienfahrten in Papierfabriken weltweit neues Wissen angeeignet und viele Erfahrungen gesammelt. Weiterhin unterstützte er innovative Techniken unter anderem durch deren Anwendung oder Probebetrieb im eigenen Werk.
War man anfänglich zur Papierherstellung auf geschliffenes Holz sowie die von der väterlichen Fabrik im thüringischen Rosenthal an der Saale bezogene Zellulose angewiesen, setzten bald Bestrebungen ein, davon unabhängiger zu werden und eigenen Zellstoff zu produzieren. Gerade im Hinblick, dass sich die Firma auf die künftige Erzeugung von weißen, möglichst holzfreien Schreib- und Druckpapiers spezialisieren wollte, maß man dem eine größere Bedeutung zu. Der für holzfreies Papier nötige Zellstoff sollte dabei insbesondere aus Stroh gewonnen werden, das wirtschaftlich günstiger und in größerer Menge von der sächsischen Landwirtschaft abgekauft werden konnte. So kam es zur Erweiterung des hiesigen Betriebes um eine Strohzellstofffabrik, die 1895 in Betrieb ging.
Neben erfahrenen Mitarbeitern und Angestellten, die von Rosenthal nach Trebsen gezogen waren, setzte die Unternehmensführung von Beginn an ebenso auf die Ein- oder beratende Anstellung von Fachkräften, um die günstigsten Verfahren und Technologien anzuwenden. Eine dieser Personen war, bis heute fast niemandem bekannt, Emil Némethy! Wie es dazu genau kam, ob es eventuell vorherige private Beziehungen waren oder allein sein technisches Wissen um die Zellstofferzeugung und die in Japan gesammelten Erfahrungen den Ausschlag gaben, liegen noch im Dunkeln. Allerdings wurde er, wohl ab 1893, bei der gerade in Betrieb gegangenen Papierfabrik „Wiede & Söhne“ angestellt.
An dieser Stelle dankt der Autor dem Leipziger Philatelisten und Hobby-Historiker Bernd Lepach für die sehr interessante Anfrage zu Némethys Pauschwitzer „Gastspiel“. Bernd Lepach sammelt Briefe, Karten und sonstige Belege von und nach Japan zur Zeit der „Meiji-Ära“. Auf seiner Webseite hat er eine kurze Darstellung Némethys und eine der von ihm aus Japan verschickten Postkarten veröffentlicht. Ein großer Dank geht gleichermaßen an die ungarische Historikerin Dr. Zsuzsanna Tószegi, PhD und stellv. Professorin an der Eötvös Loránd Universität in Budapest, die schon jahrelang zu Némethy forscht. Sie war es, die in Emil Némethys Biografie auf die bisher unbekannten Fakten stieß. So fand sie auch bei seiner Ur-enkelin ein Zertifikat von 1945, nach dem Némethys Tochter Irma 1896 in Pauschwitz geboren worden sein soll.
Die daraufhin geführten Recherchen des Autors brachten zunächst die Bestätigung der Anstellung Némethys in der hiesigen Papierfabrik zu Tage. Den entscheidenden Hinweis lieferte eine Abschrift originaler Dokumente, die 1968 für eine (unveröffentlichte) Chronik zum 75-jährigen Jubiläum des damaligen „VEB Zellstoff und Papierfabrik Trebsen“ angefertigt wurde.
Oben: In einer Lohnliste der Papierfabrik „Wiede & Söhne“ von 1895 fand sich der Name „Némethy“ unter den Beamten.
Abschrift der Liste im Manuskript „Der Weg zum sozialistischen Kombinat. 75 Jahre Papiererzeugung in Trebsen“ von 1968 (Sammlung Dirk Reinhardt)
Dort taucht Némethys Name in einer Liste mit den Löhnen und Gehältern der Arbeiter und Angestellten der Fabrik von 1895 auf. Er wird darin als „Beamter“ geführt und ist, aufgrund seines monatlichen Gehaltes von 300,- M, der zweitbestbezahlte Mann im Unternehmen! Nur der eigentliche Chef Johannes Wiede hatte mehr, bekam 500,- M. Sein Bruder Alfred als Mitinhaber erhielt dagegen „nur“ 250,- M und auch sämtliche Prokuristen lagen mit 100,- bis 200,- M im Monat darunter. Arbeiter verdienten im Vergleich dazu, je nach Qualifikation und Aufgabe, lediglich zwischen 26,- bis 122,- M monatlich.
Allein schon diese sehr hohe Bezahlung Némethys belegt seine gehobene Stellung innerhalb der Fabrik, insbesondere wohl bei dem in Angriff genommenen Aufbau des Zellstoffwer-kes. Die genaue Art seiner Anstellung in Trebsen-Pauschwitz und auch der zweite Teil der Anfrage aus Ungarn konnten schließlich ebenso belegt werden: Im Geburtenregister des Trebsener Standesamtes (heute verwahrt im Standesamt Grimma) ist die am 2. Januar 1897 registrierte Geburt von Némethys Tochter Irma am 29. Dezember 1896 in Pauschwitz ur-kundlich nachgewiesen.
Unten: Auszug aus dem Geburtenregister des Standesamtes Trebsen von 1897. (Quelle: Standesamt Grimma)
Gleichzeitig bezeugt diese Urkunde Némethy als „Fabrikbetriebsleiter“. Warum jedoch Emil Némethy in Trebsen und in der Historie der Papierfabrik unbekannt zu sein scheint oder in Vergessenheit geriet, war bisher nicht aufzuklären. Emil Némethy verließ Pauschwitz mit seiner Familie 1897. Anschließend zog er nach Ungarn, wo er als Direktor die Führung der dortigen ersten Stroh-Zellstofffabrik, der „Ungarischen Strohstoff-Fabrik A.-G.“, in Arad übernahm. Hier widmete er sich weiter intensiv den Forschungen zur Luftfahrt und dem Bau seiner oben beschriebenen Flugapparate.
Unten: Bildmontage von Némethys „Pfeilflieger“ von 1903, der unbemannt 40 m lange Gleitflüge vom Dach der ungarischen Papierfabrik in Arad absolvierte.
(Foto via Dr. Suszanna Tószegi)
Unten: Némethys verbesserter „Pfeilflieger“ von 1910. Der Erfinder und Konstrukteur steht links neben seinem dritten Flugapparat.
Abbildung aus: „Fachzeitung für Automobilismus und Flugtechnik“
Am 6. November 1943 starb Emil Karel Némethy in Arad. Sein Grab befindet sich noch immer dort. Allerdings liegt die Stadt heute im rumänischen Transsilvanien, da das kriegsunterlegene Königreich Österreich-Ungarn dieses Gebiet am 10. Juli 1919 durch die Beschlüsse der den 1. Weltkrieg formal beendenden Pariser Friedenskonferenz an das Nachbarland abtreten musste. Was bleibt ist eine schillernde Person der Welt-, Luftfahrt- und Papiertechnikgeschichte, die in unserer Heimat eine Spur hinterließ.
Unten: Porträtfoto von Emil Némethy um 1940 (Wikipedia, Fotograf unbekannt) und seine Unterschrift (einem Patent entnommen).
Nachstehend eine kleine historische Zugabe – ein Zeppelin am 3. Oktober 1928 über Trebsen. Nach der Beschriftung des Fotos handelt es sich dabei um D-LZ 127 „Graf Zeppelin“, das erst wenige Tage zuvor, am 18. September, in Dienst gestellt wurde. (Foto: Hermann Wege/Gertrud Kropf, Sammlung Dirk Reinhardt)
Quellen und Literatur:
– Tószegi, Zsuzsanna, Dr.: „Akit A Kedvtelése Tett Világhírüvé: Némethy Emil Feltaláló, Repülögép-Konstruktör, Aviatikai Szakíró“ in: Iparjogvédelmi És Szerzői Jogi Szemle évfolyam 4. szám, 2018. augusztus / via Zsuzsanna Tószegi
– Kropf, Friedrich: „1893 – 1918. Das erste Vierteljahrhundert der Papierfabrik Wiede & Söhne“, Graphische Kunstanstalten J.J. Weber, Leipzig, 1918
– Pothmann, Dieter, Dipl.-Ing: „110 Jahre Papierfabrikation in Trebsen“, in: „Wochenblatt für Papierfabrikation. Fachzeitschrift für die Papier-, Pappen- und Zellstoffindustrie“, Ausgabe vom 15. März 2004
– Manuskript „Der Weg zum sozialistischen Kombinat. 75 Jahre Papiererzeugung in Trebsen“ (unveröffentlichte) Chronik zum 75-jährigen Jubiläum des „VEB Zellstoff- und Papierfabrik Trebsen“ (1968) / Sammlung Dirk Reinhardt
– Akten der Papierfabrik Trebsen (verschied. Prov.) / Stadtarchiv Trebsen
– Akten der Papierfabrik Trebsen (verschied. Prov.) / Staatsarchiv Leipzig
– Geburtenregister Standesamt Trebsen von 1897 (1896) / Standesamt Grimma
– Némethy, Emil: „Die endgültige Lösung des Flugproblems“, J.J. Weber, Leipzig, 1903
– Némethy, Emil: „Die endgültige Lösung des Flugproblems. 2. Teil. Gesammelte Aufsätze des Verfassers, welche die vollständigen Beweise für die Richtigkeit der im ersten Teil aufgestellten Flugtheorie und für die Priorität des Verfassers erbringen und den Weg zur Ausgestaltung des Flugverkehrs in größtem Maßstabe weisen“, Selbstverl., Arad, 1911
– Némethy, Emil: „Das Fermat-Problem. Eine mathematische Abhandlung“, Selbstverl., Arad, 1920
– Némethy, Emil: „Bemerkungen zum Fermat-Problem. Neue Beweise für die Richtigkeit des grossen Fermatschen Satzes“, Selbstverl., Arad, 1920
– Némethy, Emil: „Der Schwebe-Effekt. Die Aufhebung der Gravitation“, Selbstverl., Arad, 1937
– „Wiener Luftschiffer-Zeitung“, 2. Jahrg. 1903 (Nr. 3, Nr. 5 und Nr. 10), 3. Jahrg. 1904. (Nr. 2), 8. Jahrg. 1909. (Nr. 2)
– „Fachzeitung für Automobilismus und Flugtechnik“, Mai und Juni 1909, August und November 1910, April 1911
– „Illustrirte Zeitung“ (Leipzig), Nr. 3023, 6. Juni 1901 und Nr. 3159, 14. Januar 1904
– „Scientific American“, New York, Vol. 85 (3. August 1901) und Vol. 91 (9. Juli 1904)
– Haussner, Alfred, Dipl.-Ing.: „Neuerungen in der Papierfabrikation“ in: „Dinglers Polytechnisches Journal“, 73. Jahrg., Band 285, Verlag der J.G. Cotta`schen Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart 1892
– Sýkorová, Kateřina: „Plzeňská papírna rodiny Piette“ (Diplomarbeit), Západočeská univerzita v Plzni, Fakulta pedagogická, Katedra historie, Plzeň, 2013
– https://www.youtube.com/watch?v=CJ3F9kgXIcs (ungarische TV-Dokumentation)
– https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_N%C3%A9methy (Lebensdaten aber teilw. falsch!)
Sehr geehrter Herr, könnten Sie mir sagen, ob das zweite von Emil Némethy hergestellte Flugzeug vor oder nach dem 17. Dezember 1903 fertiggestellt wurde?
Könnten Sie mir auch sagen, auf welcher Seite der Illustrierten Zeitung vom 14. Januar 1904 der Artikel über dieses Flugzeug veröffentlicht wurde?
Alles Gute für 2024,
Renald Fortier, emeritierter Kurator, Kanadas Luft- und Raumfahrtmuseum, Ottawa
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Dear Sir, Would it be possible for you to tell me if the second aircraft made by Emil Némethy was completed before or after December 17th, 1903?
Would you also be able to tell me on which page of the January 14th, 1904 issue of Illustrirte Zeitung the article on that aircraft was published?
All the best for 2024,
Renald Fortier, Curator emeritus, Canada Aviation and Space Museum, Ottawa
Dear Mr Fortier,
thank you for the request! I wish you also a happy and especially healthy new year!
Unfortunately, I cannot answer both questions. I didn’t deal with it that precisely. But I would send you something else by email. A Hungarian essay in a trade journal (including the sources) and the author’s email address. Maybe they can help you? Perhaps the German reports at that time were also reproduced in English-language magazines („Scientific American“, New York, Vol. 85 (3. August 1901) und Vol. 91 (9. Juli 1904))?
Good luck with your further search & best wishes
Dirk