2 comments on “Brandis – Waldpolenz

  1. Hallo Dirk und Alle
    Danke erst mal wieder für diesen Griff tief in die Heimatgeschichte.
    Beim überlesen der Geschichte zum Flugplatz Waldpolenz kommen mir doch Erinnerungen und fast noch mehr Fragen auf.
    Ich lebte damals (BJ.55) in Eicha, bis Oktober 1964 in der Naunhofer Straße 65 und ab da bis 1975 daneben in der Naunhofer Straße 63.
    Deshalb kann ich meine Fragen eingrenzen ab 19?? bis 1964 da wir aus der 65 oben wohnend einen Blick über den Wald in Richtung Brandis und Kohlenberg hatten, selbst an die Roten Lichter der Brandiser Schornsteine welche kurz über den Wald hinaus ragten erinnere ich mich.
    Ich kann mir eine Sache aus heutiger Sicht nicht erklären.
    Es muss um 1960 gewesen sein als der Flugbetrieb mit den MiG 15 (?) intensiver wurde.
    Eigenartig, wir in unserem Alter erinnern uns ja sicher alle noch an die fast tägliche Überschallknallerei, damals war es aber so, das wir erst den enormen Knall hörten und kurz drauf tauchten über dem Wald im noch tief- aber aufsteigenden Flug jeweils zwei Maschinen auf, flogen also von Ost in West Richtung … ich schätze mal die Entfernung lag noch über Albrechtshain.
    Der Knall kann doch erst beim durchbrechen der Schallmauer entstehen, wieso hörten wir hier erst den Knall und wussten das die gleich über dem Wald auftauchen?
    Klar es ist lange her, die Erinnerungen verblassen und gerade deshalb ist es wohl wichtig hier Fragen einzuwerfen welche heute vielleicht noch beantwortet werden können.
    Auch erinnere ich mich das ich damals von der 65 aus einen Hubschrauber (dies war sicher noch vor der späteren Hubschrauberzeit??) in etwa rechts neben dem Kohlenberg sah und zwar einen Typ wie ich ihn nicht wieder sah (also wie gesagt es sind eingebrannte Erinnerungen) bei diesem Flug müssen auf beiden Seiten die Türen offen gewesen sein weil ich da hindurch schauen konnte, dies blieb intensiv bei mir hängen.
    Ich kann für mich aber nicht mehr fest machen wann die ersten Hubschrauber Pulks über uns hinweg flogen.
    Dies waren dann ja zwei Typen, ich weiß nicht mehr ob die gemischt flogen, oft war es eine große Anzahl im Pulk, Fernsehen konnte man dann meist vergessen weil das Bild rhythmisch pulsierte.
    Hierzu eine kleine Anekdote welche erst wenige Tage zurückliegt.
    Wir waren jetzt ein paar Tage in Warnemünde, am Mittwoch dem 20. September vormittags hörten wir plötzlich ein näher kommendes Geräusch, ein Blick nach oben und über uns kreiste ein Pulk von elf Hubschraubern, ein Größerer und die Anderen ein kleinerer Typ, diese kreisten wie eine Reitschule mehrfach über Warnemünde und drehten dann ab, etliche Minuten später jagte die große Maschine in tiefem Flug über die Ostsee wohl in Richtung Travemünde.
    Diese Geräusche, dieser Pulk am Himmel triggerte sofort meine Erinnerung an obige Kindheitserlebnisse.
    Auch musste ich vor ein paar Wochen schmunzeln, als Abfangjäger einmal hier und einmal über NRW (kamen wohl vom Horst Laage) die Schallmauer durchbrachen und Leute aufgeregt reagierten und bei der Polizei anriefen, ich dachte wir wurden früher eher unruhig wenn es mal einen Tag nicht krachte … dies aber nur mal so am Rande meiner Fragen.

    MfG. Claus

    • Hallo Claus, vielen Dank für deine Erinnerungen! Ich muss mal sehen, daß ich in nächster Zeit dieser Geschichte weitere Kapitel zufügen kann – ja, dann geht`s auch um die Hubschrauber… 😉

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