3 comments on “Meine zweite Heimat

  1. Hallo in die Runde! Ich lese und schaue mir oft Berichte, Kommentare und Videos an zu oben angeführtem Thema. Ehrlich! immer tue ich das mit einer unendlichen Wehmut, oder besser: mit tiefer Trauer ! Die Söhne und Enkel derer, die für den Sieg über den Hitlerfaschismus ihr Leben geopfert haben, und nun teils mit Stolz ihren Militärdienst in der Westgruppe der Sowjetarmee leisteten – und das auch im Glauben an Gerechtigkeit und Pflichtgefühl – um nun beim Aufbau der DDR willkommen und nützlich zu sein – die wurden nicht hinauskomplimentiert, nein, die wurden regelrecht des Landes verwiesen. Pfui Teufel!
    Man könnte ja sagen, das wäre nicht als Dauerzustand geplant, ja, dann hätte doch mindestens in der BRD der Abzug der Westalliierten, sprich Amerikaner, auf dem Fuß folgen müssen !! Und, vielleicht wäre aus dieser Konstellation der Weg zu einer souveränen Republik ganz leicht möglich gewesen.
    Ich bin Jahrgang 1944, Schule, Berufsausbildung, Militärdienst bei der NVA und dann Berufsleben. Ich und viele andere hatten keinen Grund zur Klage. Daß leider auch gravierende Fehler gemacht wurden, aber auf dem Weg zu einem ganz anderen Deutschland, ohne Beispiel, außer der Sowjetunion…..
    Wenn wir jetzt bei Fehlern sind, laßt mich nicht die Fehler der jetzigen Politik aufzählen. Außerdem haben die immer noch nicht mit der alten Liga Schluß gemacht,
    haben noch das alte BGB von 1876 und kommen nicht mal mit unserem grünen Rechtsabbiegepfeil zurecht. Über Schulbildung wollen wir nicht reden. Für Abitur brauchen sie 13 Jahre und Note “Fünf” reicht nicht – die brauchen noch “Sechs”.
    Bitte, noch etwas zu unseren “Freunden”. Meine Freunde waren sie auf alle Fälle. Gemeinsame Arbeit, Freunde und Aufenthalte in der damaligen SU, aber auch heute noch in Rußland und Belarus.
    Leider wurde die DSF etwas zu dogmatisch gehandhabt. Aber das von beiden Seiten. Nach wie vor waren die Sowjetsoldaten in Deutschland, der ehemalige Feind, und leider gab es auch noch genug Leute, die ihren Haß unverhohlt zum Ausdruck brachten.
    Aber auch von unserer Seite blieb es mehr oder weniger bei Schülerbesuchen. Ich würde sagen, teils ganz schön verklemmt.
    Das wäre mein Beitrag dazu. Es ist Geschichte und die ist nicht reparabel, traurig nur, daß die Menschheit unfähig ist, daraus zu lernen !!!

  2. Ich habe mir Fotos angeschaut und Artikel gelesen und mir das Herz eingeklemmt. Schließlich gehöre ich zu den letzten, die Altenhain mit Ivan Ivanovic Kaleda verlassen haben.Nach meiner Ankunft in Maikop hatte ich, ehrlich gesagt, lange Zeit eine Sehnsucht nach Deutschland, die mir in ihrem Geist und ihrer Ordnung nahe ist. Ich bin jetzt 65 Jahre alt und habe frische Erinnerungen an das Leben und den Dienst in Altenhain. Ich würde mich freuen, mit meinen Kollegen zu sprechen. Teljatnikov Sergej Andrejewitsch

Leave a Reply to Teljatnikov Sergej Cancel reply

Die E-Mail-Adresse wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt. Benötigte Felder sind markiert *
Your email address will not be published. Required fields are marked *
Э-маил-адрес публично не сообщается

You may use these HTML tags and attributes | HTML Tags und Attribute, die verwendet werden können:
<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>