9 comments on “Das Geheimnis in der Hohburger Schweiz

  1. Dirk,
    meine Anerkennung in so kurzer Zeit eine Seite zu “OT- Hohburg erstellt, ist eine Meisterleistung!
    Da ich der 1. bin, der diese Seite beschreibt, wünsche ich mir dass sie viele neue Erkenntnisse zu diesem Objekt bringt. Forsche ja erst seit Januar 2011 im Gelände in dieser Sache. Habe aber schon einiges entdeckt. Wenn ein Bauprofi diese Seite besucht, würde ich gern mal wissen was diese Fundamente für Technik (siehe Bilder) mal getragen haben könnten? Es ist die vermutete Kompressorenstation? an der Skiwiese.

  2. Dirk,

    besten Dank für deine Mühe. Habe auch noch Bilder eines vermutlichen Gesteins- Einbruchs in die Unterwelt, wird von Tieren genutzt. Liegt in der Flucht eines Stollenvortriebes von der Skiewiese zum Löbenberg- Bruch.

  3. ich habe in meinem Fotoalbum noch ein Foto, wo ich oben auf der Sprungschanze stehe ich war da etwa 12-13 Jahre alt, also aus dem Jahr 1963/1964, schade dass diese Schanze nicht erhalten blieb. Weiterhin habe ich ein Foto aus dem Erbe meiner Mutter, handgemalt mit Wasserfarbe, dieses ist signiert von Rudolf Dörl, der vermutlich in Hohburg wohnte und der Verlobte meiner Mutter war, das Foto könnte das alte Steinarbeiterhaus/Kirche darstellen – es ist im Format A3 gemalt worden und könnte aus den Jahren1950/1951 stammen. Das Museum Hohburg hat schon Interesse an diesem Gemälde gezeigt.

  4. Dirk, zunächst noch alles Gute für das Jahr 2017. Habe gerade den 2. Band des Hohburger Dorfbuchs durchgelesen. Da fand ich u.a. in einer Kindheitserzählung 1931 – 1945 aus Hohburg folgende Erinnerung: „Ein 13 jähriger Junge mit Freund klaut im Mai 1945 eine Lichtmaschine, die von den Russen aus einen LKW des IG Farben Konzerns Schwarzheide herausgeschlagen wurde. Die Besatzung des LKW hatte diesen nach ihrer Flucht stehen gelassen. (wörtlich nachzulesen auf Seite 121!)
    Könnte das nicht ein Hinweis auf das OT Objekt am Löbenberg sein? IG Farben Schwarzheide (Ruhland) = Hydrierwerke BRABAG = Schwalbe II. Was sollte gerade ein LKW von dort in Hohburg, wo die Besatzung flüchtet?

    • Hallo Andreas,
      auch dir wünsche ich alles Gute für 2017!
      Da muß ich mir den 2. Band wohl doch noch zulegen (reingelesen habe ich schon!). Möglich ist natürlich noch immer vieles. Leider habe ich bisher keinen wirklich konkreten Hinweis finden können. Auch nicht über die Brabag Schwarzheide. Denn die von dir gefundene Erinnerung ist nicht die Einzige. Allerdings sieht es hierbei m.E. nur danach aus, daß Hohburg EIN Fluchtpunkt für Schwarzheider war. Im März 1945 wurde das Brabag-Werk in Schwarzheide mehrfach von US-Bombern angegriffen, die Produktionsanlagen zerstört. Als dann die Sowjetarmee von Osten anrückte, wurde das zur Brabag gehörende Außenlager vom KZ Theresienstadt evakuiert und die Gefangenen am 18. April nach Süden auf einen „Todesmarsch“ geschickt. Jedoch flüchteten auch Schwarzheider Zivilisten und Werksangehörige. Laut einer Werkschronik verließ in der Nacht zum 20. April ein von der Werksleitung zusammengestellter Flüchtlingstreck den Ort in Richtung Westen. Dies schilderte auch Heinz Halpick im Januar 2015 in „Erinnerungen an meine Kindheit, einige Erlebnisse vor 1945, 1945 und nach 1945 in Schwarzheide“: „Mein Vater war Kraftfahrer auf der Brabag, er fuhr einen Brabag-eigenen… Mercedes Omnibus… Jedenfalls hieß es dann am 20. April 1945 die Schwarzheider Zivilbevölkerung wird evakuiert… Für alle reichten die Transportfahrzeuge sowieso nicht… Wir haben am frühen Abend auf dem Parkplatz vor dem Brabag-Werk Haupteingang mit etwas Handgepäck den Bus bestiegen, gemeinsam mit vielen anderen Bewohnern. Ob weitere Fahrzeuge am Transport beteiligt waren, ob das Ziel der Fahrt bereits feststand oder ob es nur hieß Richtung Westen… ich weiß es nicht. Auch ob jemand den Transport organisierend oder leitend begleitet hat, ob jemand das Sagen hatte, keine Ahnung… jedenfalls landeten wir irgendwann in dem Ort Hohburg bei Wurzen/Sachsen.“
      Quelle hierfür ist: http://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/erinnerungen_an_meine_kindheit.pdf
      Ob nun Hohburg, was zumindest, laut Halpick, über Mühlberg erreicht wurde, bewußt als Ziel gewählt wurde, oder nur zum Endpunkt wurde, weil die Mulde zu diesem Zeitpunkt schon Frontlinie war (eine evtl. geplante Überquerung in Eilenburg oder Wurzen scheiterte sicher an der militärischen Lage dort) und somit in Richtung Westen nicht mehr passiert werden konnte, konnte ich noch nicht klären.
      Es bleibt weiter spannend!

  5. Dirk,
    vielen Dank für die schnelle Antwort. Was Du schreibst von dem Zeitzeugen aus Schwarzheide sowie deine Vermutung klingen plausibel. So kann es gewesen sein.
    Ja, es bleibt weiterhin spannend!

  6. Die Anordnung der vier Fundamente könnte m.E. für eher eine statische Last als für eine dynamische Last sprechen, also z.B. für einen Tank auf Grund der länglichen Lage. Allerdings zu Kriegsende ist vieles denkbar.

  7. Vielen Dank Roger,
    also könnte ein Kessel von einer Kompressorenstation darauf gestanden haben.

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